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Einleitung
Im Bereich der psychischen Störungen gibt es zwei Störungen, die sich oft überschneiden und ähnliche Merkmale aufweisen: die Narzisstische Persönlichkeitsstörung (NPS) und die Psychopathie. Obwohl sie einige gemeinsame Merkmale aufweisen, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen den beiden Störungen zu verstehen. Dieser Artikel betrachtet die Unterschiede zwischen NPS und Psychopathie, hebt ihre einzigartigen Merkmale hervor und bietet Klarheit für eine bessere Identifizierung und Verständnis.
Verständnis der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPS)
Die Narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine psychische Störung, die durch ein übermäßiges Selbstwertgefühl, einen ständigen Bedarf nach Bewunderung und einem Mangel an Empathie für andere gekennzeichnet ist. Menschen mit Narzisstischer Persönlichkeitsstörung streben nach externer Anerkennung und Bewunderung und suchen Aufmerksamkeit, Lob und das Gefühl, wichtig zu sein. Narzissten fehlt Empathie, was es ihnen schwer macht, die Gefühle und Bedürfnisse anderer zu verstehen und eine Verbindung herzustellen. Obwohl sie über kognitive Empathie verfügen und den Unterschied zwischen richtig und falsch verstehen, fehlt ihnen affektive Empathie, was bedeutet, dass ihnen die Gefühle anderer nicht wirklich wichtig sind.
Untersuchung der Psychopathie
Auf der anderen Seite ist Psychopathie eine Störung, die durch Gefühlskälte und Mangel an Empathie, fehlendes Schuldbewusstsein und eine verringerte emotionale Kapazität gekennzeichnet ist. Menschen mit Psychopathie zeigen eine Missachtung des Wohlergehens anderer und betreiben manipulative und ausbeuterische Verhaltensweisen ohne Schuldgefühle oder Mitgefühl. Psychopathen setzen oft instrumentelle Aggression ein, um ihre Ziele zu erreichen, wie zum Beispiel andere zum eigenen Vorteil zu täuschen. Im Gegensatz zu Narzissten benötigen Psychopathen keine externe Bestätigung oder die Meinungen anderer, es sei denn, es dient ihren Zielen. Sie zeigen erschöpfte Emotionen und legen weniger Wert auf den Erhalt ihres Rufs oder Status. Psychopathen fehlt sowohl Reue als auch Empathie, was es ihnen ermöglicht, grausame Gewalttaten ohne die gleichen emotionalen Einschränkungen wie Narzissten zu begehen.
Die Unterschiede zwischen Narzissten und Psychopathen
Obwohl NPS und Psychopathie einige gemeinsame Merkmale aufweisen, gibt es deutliche Unterschiede, die sie voneinander unterscheiden. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:
- Bedürfnis nach Bestätigung: Narzissten haben ein unersättliches Bedürfnis nach Bewunderung, externer Bestätigung und Lob. Sie streben Aufmerksamkeit, Bewunderung und das Gefühl, wichtig zu sein, an. Im Gegensatz dazu zeigen Psychopathen kalte-unemotionalen Eigenschaften und sind nicht so sehr an den Meinungen anderer interessiert, es sei denn, es dient ihrer Agenda.
- Empathie: Narzissten fehlt Empathie, während Psychopathen sowohl Reue als auch Empathie vermissen. Dieser Mangel an Empathie ermöglicht es Psychopathen, sadistische Taten ohne Schuldgefühle oder Reue zu begehen.
- Reue und Schuldgefühle: Psychopathen fehlt Reue und Schuldgefühle, was ein charakteristisches Merkmal ihrer Störung ist. Obwohl einige Narzissten auch keine Reue empfinden, gibt es große Unterschiede zwischen Narzissten, wenn es um Schuldgefühle und Schamgefühle geht.
- Aggression und Gewalt: Sowohl Narzissten als auch Psychopathen können gegenüber anderen aggressiv sein, aber Psychopathen neigen eher dazu, instrumentelle Aggression einzusetzen, um bestimmte Ziele zu erreichen. Psychopathen können kalten Zorn zeigen, um andere einzuschüchtern, während Narzissten aus verschiedenen Gründen oft ausrasten, die oft mit ihrem Überlegenheitsgefühl zusammenhängen.
- Risikobereitschaft: Psychopathen neigen dazu, impulsives und rücksichtsloses Verhalten zu zeigen, angetrieben von einem Bedürfnis nach ständiger Stimulation und einer verringerten Angstreaktion. Narzissten hingegen können vorsichtiger sein, da sie darauf bedacht sind, ihren Status und ihren Ruf aufrechtzuerhalten.
- Kriminelles Verhalten: Obwohl sowohl Narzissten als auch Psychopathen kriminelle Handlungen begehen können, ist es wahrscheinlicher, dass Psychopathen Vorstrafen haben und schwerwiegende Gesetzesverstöße begehen. Narzissten neigen eher dazu, auf emotionale und psychologische Manipulation zurückzugreifen als auf direkte kriminelle Handlungen.
- Reaktion auf Therapie: Weder Narzissten noch Psychopathen sprechen gut auf Therapie an, aber aus unterschiedlichen Gründen. Psychopathen können die Therapie nutzen, um ihre Manipulationsfähigkeiten zu verbessern und weisen eine hohe Rückfallquote auf. Narzissten können hingegen ihre Opfer weiterhin unter Druck setzen und traumatisieren, insbesondere in Paartherapien.
Fazit
Das Verständnis der Unterschiede zwischen Narzisstischer Persönlichkeitsstörung und Psychopathie ist wichtig, um Menschen mit diesen Merkmalen zu erkennen und mit ihnen umzugehen. Obwohl sie ähnliche Merkmale aufweisen können, unterscheiden sich ihre Motivationen, emotionalen Fähigkeiten und Verhaltensweisen erheblich. Durch ein tieferes Verständnis dieser Störungen können wir unsere Beziehungen effektiver gestalten und bei Bedarf angemessene Unterstützung suchen. Denken Sie daran, dass es wichtig ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und Erlebnisse in einer sicheren Umgebung zu verarbeiten, um Heilung und Fortschritt zu ermöglichen.